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Eigentumswohnungen: Immer weniger Fläche fürs gleiche Geld

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Eine Analyse für die 14 größten deutschen Städte Deutschlands durch das Online-Portals für Immobilien Immowelt zeigt, wie sich die Wohnfläche, die Käufer für ein Budget von 300.000 Euro bekommen, binnen fünf Jahren bis heute verändert hat: In allen Städten gibt es 2022 für das gleiche Geld deutlich weniger Wohnraum als 2017.

Wer vor fünf Jahren eine Wohnung kaufen wollte, konnte sich für 300.000 Euro vielerorts eine geräumige Bleibe leisten. Heute reicht das gleiche Budget in einigen Großstädten noch für eine Singlewohnung. So bekamen Käufer in Hamburg im Jahr 2017 für 300.000 Euro noch 72 Quadratmeter Wohnfläche, was zwei bis drei Zimmern entspricht. Inzwischen gibt es für das gleiche Geld in der Hansestadt gerade mal eine Singlewohnung mit 45 Quadratmetern.

Am deutlichsten fallen die Einbußen bei der Wohnfläche in günstigen Großstädten wie Leipzig, Essen oder Dortmund aus. Vor fünf Jahren hätten Käufer dort theoretisch noch bis zu 200 Quadratmeter Wohnraum für ein Budget von 300.000 Euro bekommen. In der Realität sind Wohnungen dieser Größenordnung selten. Es zeigt aber, dass Suchende in diesen Städten mit besagtem Budget angesichts des preiswerten Niveaus noch viel Auswahl auf dem Markt haben. Trotz des Rückgangs bei der Wohnfläche reichen 300.000 Euro auch weiterhin für geräumige Eigentumswohnungen. In Leipzig bekommen Käufer derzeit 110 Quadratmeter – und das trotz eines Rückgangs von 96 Quadratmetern seit 2017. Auch in Essen (minus 81 Quadratmeter), Dortmund (minus 74 Quadratmeter) oder Dresden (minus 65 Quadratmeter) finden Käufer trotz der starken Rückgänge ebenfalls noch familientaugliche Wohnungen mit mehr als 90 Quadratmetern.

In den hochpreisigen Städten sind die Flächenrückgänge zwar geringer, allerdings reicht ein Budget von 300.000 Euro mittlerweile oftmals nur noch für ein Singleapartment. Neben Hamburg trifft das unter anderem auch auf Frankfurt zu: In der Bankenstadt hat sich der für die Summe erhältliche Wohnraum seit 2017 um 24 Quadratmeter reduziert. Während Käufer mit dem Budget vor fünf Jahren noch 69 Quadratmeter erwerben konnten, sind es heute lediglich 46 Quadratmeter. In München war es hingegen bereits 2017 schwierig, eine geräumige Wohnung für 300.000 Euro zu finden. Damals gab es in der bayerischen Landehauptstadt für diese Summe gerade mal 47 Quadratmeter. Aktuell erhalten Wohnungssuchende in München für das Geld sogar nur noch 32 Quadratmeter. In Berlin und Köln (jeweils minus 35 Quadratmeter) bekommen Käufer für 300.000 Euro immerhin noch 59 beziehungsweise 56 Quadratmeter Wohnraum – was im Normalfall der Fläche einer Zwei-Raum-Wohnung entspricht.

Angesichts der deutlichen Kaufpreisanstiege der vergangenen fünf Jahre sowie der seit Jahresbeginn stark gestiegenen Bauzinsen können sich viele Familien in den teuren Großstädten heute keine Eigentumswohnung mehr leisten. Als einzige Alternative bleibt dann oftmals nur der Verbleib in der Mietwohnung. Dass immer mehr Menschen den Traum vom Eigenheim aufgegeben haben, lässt sich auch an der veränderten Nachfrage nach Immobilien erkennen: Innerhalb eines Jahres sind die Anfragen nach Kaufimmobilien auf Immowelt deutschlandweit um 17 Prozent gesunken, während sich die Anzahl der Anfragen nach Mietimmobilien parallel um 34 Prozent erhöht hat. (DFPA/JF1)

Die Immowelt AG ist ein IT-Spezialist für die Immobilienwirtschaft im deutschsprachigen Raum. Kerngeschäft sind die Immowelt-Portale. Zweites Hauptgeschäftsfeld sind CRM-Software-Lösungen für die Immobilienwirtschaft, die das gesamte Spektrum der Immobilienvermarktung abdecken. Die Immowelt Group ist eine Tochter des Medienkonzerns Axel Springer SE.

www.immowelt.de

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