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Marktkommentar: „Kurserholung ist mit Vorsicht zu genießen“

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Auch wenn das Rezessionsrisiko in den USA insgesamt sinkt und damit die momentane Aktien- und Kreditmarktrally in den kommenden Wochen unterstützen könnte, mittelfristig überwiegen nach Überzeugung von Beat Thoma, CIO bei m Asset Manager Fisch Asset Management, die Risiken aufgrund der zu straffen US-Geldpolitik deutlich die Chancen.

Die beiden vergangenen Quartale mit negativem Wachstum in den USA führt der Asset Manager eher auf Basiseffekte und nicht auf eine schwache US-Wirtschaft zurück. Eine bald wieder tiefere Inflation aufgrund von teilweise stark fallenden Rohstoffpreisen und abnehmenden Lieferkettenproblemen dürfte laut Thomas zusätzlich für eine bessere Konsumentenstimmung sorgen. Eine vergleichbare Kombination aus stabilerem Wirtschaftswachstum und abnehmender Inflationsdynamik sei derzeit auch in Europa zu beobachten. Für die Aktien- und Kreditmärkte ergibt sich daraus für die kommenden Wochen ein günstiges Umfeld.

Allerdings bleibe das Aufwärtspotenzial global beschränkt, solange die Fed ihren restriktiven geldpolitischen Kurs weiterführt. „Insbesondere die Bilanzreduzierung bleibt eine unterschätzte Gefahr. Zudem fallen die Geldmengen M1 und M2 in den USA deutlich. In einem derartigen monetären Umfeld sind Markterholungen unserer Ansicht nach klar beschränkt und mit Vorsicht zu genießen. Historische Vergleiche deuten auf stark erhöhte Korrekturgefahren spätestens ab Oktober dieses Jahres hin“, so Thoma in einem Marktkommentar.

Die US-Zinskurve sei zwar noch nicht invertiert, aber mittlerweile flach. Der Grund dafür könnten die fallenden Inflationserwartungen sein, was sehr positiv wäre. Es könnte aber auch der Vorbote einer Rezession im nächsten Jahr sein, mit entsprechenden Folgen für die Börsen nach den Sommermonaten. „Beachtenswert ist auch die Investorenstimmung. Sie nähert sich wieder euphorischen Levels und könnte mittelfristig ebenfalls ein markttechnisches Problem darstellen. Trotz des positiven globalen Umfelds positionieren wir uns deshalb in unseren Strategien neutral bis leicht defensiv, bis sich ein Kurswechsel der US-Notenbank abzeichnet“, so der Marktexperte. (DFPA/TH1)

Fisch Asset Management ist ein auf ausgewählte Anlagestrategien spezialisierter Asset Manager und bietet Wandelanleihen, Corporate Bond sowie Multi Asset/Absolute Return Lösungen an. Das Unternehmen verwaltet mit 90 Mitarbeitern Vermögen in Höhe von rund 8,5 Milliarden Euro von institutionellen Anlegern vornehmlich aus Europa.

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