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Tram-Trasse kostet Dresden 4-Millionen-Euro mehr

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Am Freitag wollen es die Dresdner Verkehrsbetriebe richtig feiern – mit Volksfest-Stimmung, Gratis-Fahrten und Bändchen durchschneiden. Nichts soll und darf die Eröffnung des neuen Straßenbahnabschnitts in Dresden-Strehlen stören. Über die enormen Kosten des 15-monatigen Baustopps an der Oskarstraße möchte man nicht sprechen.

Erst im Juni hatte das Oberverwaltungsgericht Bautzen alle Klagen der Anwohner gegen die neue 1,2 Kilometer lange Straßenbahn-Trasse abgewiesen. Da liefen bereits die letzten Arbeiten an der Strecke.

Der Bau hätte eigentlich erst jetzt begonnen werden dürfen, denn nun besteht Rechtssicherheit. Die Landesdirektion hatte bei der Genehmigung des Projektes geschlampt, die Bauunterlagen wurden nur unvollständig ausgelegt. Es fehlte z.B. die wichtige Umweltprüfung.

Während der Bauarbeiten verfügte das Dresdner Verwaltungsgericht einen Baustopp von April 2017 bis Juni 2018. Die Folgen waren enorm, die Kosten explodierten. Sie stiegen von den geplanten 16,7 Millionen Euro auf über 20 Millionen Euro an.

Am Donnerstag wollten sich die Dresdner Verkehrsbetriebe dazu nicht äußern. Die Feierlaune über die neue Strecke sollte wohl nicht getrübt werden. Die DVB trägt planmäßig etwa drei Viertel der Mehrkosten, den Rest die Stadt Dresden. Das sind Steuergelder die nun an anderen Ecken fehlen.

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von factum
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