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Zinsanstieg bei Immobiliendarlehen: Wo können sich Interessenten noch wie viel Immobilie leisten?

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Der jüngste Zinsanstieg bei Immobiliendarlehen von rund 0,5 Prozent auf knapp über ein Prozent trifft Immobilieninteressenten in den Metropolen empfindlicher als in kleineren Städten. Das zeigen Berechnungen des Immobilienmarktplatzes Scoperty.

„Die Höhe der Bauzinsen wirkt sich direkt auf die mögliche Darlehenshöhe aus – und damit auf den maximal möglichen Kaufpreis. Durch den Zinsanstieg kommen bei exemplarischen monatlichen Kreditraten nach unseren Berechnungen weniger Objekte in Frage“, sagt Dr. Michael Kasch, Gründer und Geschäftsführer von Scoperty. Das Unternehmen hat im ersten Schritt für jeweils 800 Euro und für 1.600 Euro monatliche Kreditrate die maximalen Darlehenssummen errechnet. Im zweiten Schritt wurden diese mit den durchschnittlichen Schätzwerten der fast 35 Millionen Wohnimmobilien verglichen, die auf dem Portal einsehbar sind. Das Ergebnis: Trotz des Zinsanstiegs können in vielen Regionen Deutschlands noch Immobilienträume wahr werden.

Mit einer monatlichen Kreditrate von 800 Euro können Kreditnehmer aktuell ein Darlehen (zehn Jahre Zinsbindung, drei Prozent Anfangstilgung) über 240.000 Euro bedienen. Wer eine monatliche Kreditrate von 1.600 Euro stemmen kann – wie es viele Großstadt-Immobilienkäufer im Durchschnitt tun – erhält beim aktuellen Zinsniveau von knapp einem Prozent rund 480.000 Euro. Zum Vergleich: Anfang des Jahres lagen die Bestkonditionen rund 0,5 Prozentpunkte niedriger.

Wer jetzt mit einem Darlehen von 240.000 Euro an einer Eigentumswohnung interessiert ist, kann sich in rund 95 Prozent der etwa 11.000 Orte in Deutschland eine durchschnittliche Wohnung leisten. Für diese Berechnung hat Scoperty zunächst die aktuelle durchschnittliche Wohnungsgröße in Deutschland errechnet, die bei 67 Quadratmetern liegt. Um sich mit 240.000 Euro eine Wohnung dieser Größe leisten zu können, darf der Quadratmeterpreis bei höchstens 3.580 Euro liegen. Laut Analyse liegen in rund 10.100 Gemeinden die Quadratmeterpreise bei maximal 3.580 Euro, oder eben vielfach darunter – was 95 Prozent entspricht. Für ein durchschnittliches Haus von 162 Quadratmetern reicht es nur noch in 40 Prozent aller Orte.

Mit einer Kreditrate von 480.000 haben Kaufwillige abseits der Metropolen auch nach wie vor die Qual der Wahl. Eine Wohnung mit durchschnittlich 67 Quadratmetern können sie sich in über 99 Prozent leisten. Ein Eigenheim mit im Schnitt 162 Quadratmetern in 88 Prozent aller Gemeinden. Großstädter müssen vor allem Abstriche bei der Größe ihrer Immobilie in Kauf nehmen. In Berlin zum Beispiel bekommen Kaufinteressenten bei einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 4.090 Euro je nach Kreditrate derzeit acht bis 18 Quadratmeter weniger als noch zu Jahresbeginn. In Hamburg müssen sie zwischen sieben und 14 Quadratmetern einbüßen (durchschnittlicher Quadratmeterpreis 5.004 Euro). (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung Scoperty

Die Scoperty GmbH mit Sitz in München ist eine Plattform für Immobilientransaktionen. Auf dem digitalen Marktplatz werden die Schätzwerte von derzeit rund 35 Millionen deutschen Wohnimmobilien veröffentlicht. Das Unternehmen ist ein Gemeinschaftsunternehmen der ING Bank N.V. und der Sprengnetter Property Valuation Finance GmbH.

www.scoperty.de

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